Die frühere Hauptstadt und ehemaliger Königssitz Luang Prabang grenzt direkt an den Mekong. Der kleine Fluss Nam Khan mündet am Nordende der historischen Altstadt in den mächtigen Mekong. Da der Wasserstand des Mekongs über das Jahr hinweg starken Schwankungen unterliegt ist der Fluss nur eingeschränkt schiffbar. Brücken über den Mekong sucht man in oder nahe Luang Prabang vergebens. Kleine Fähren bringen den wenigen Verkehr auf die jeweils andere Flussseite. Im Fluss sind zahlreiche Untiefen, Sandbänke und kleinere Inseln aus Fels. Die Strömung ist mancherorts tückisch. Aber die Kapitäne der bei Touristen beliebten Ausflugsbooten kennen den Fluss und seine Eigenheiten.
Auf etwa halber Strecke zu den Pak Ou Caves befindet sich das Whisky Village genannte kleine Dorf Ban Xang Hai. Der Zugang des Dorfes besteht aus einem einfachen Bootsanleger. Nach einigen schlammigen Stufen (der Monsun hatte zugeschlagen) erreicht man zu allererst den Verkaufsstand. Es werden allerlei in Reisschnaps eingelegte Reptilien sowie purer Reisschnaps und Reiswein angeboten. Handel ist erwünscht! Danach kommt man im eigentlichen Dorf an einigen Shops mit einfachen Handarbeiten vorbei und kann Frauen beim Weben von Stoffen zuschauen. Nach etwa hundert Metern stößt man auf die Destillierstation. Zwei aus alten Ölfässern gebastelte Destillen werden mit Holz befeuert und das Ergebnis kann man direkt probieren.
Whisky Village ist eine willkommene Abwechslung bei der doch recht langen Fahrt flußaufwärts zu den Pak Ou Höhlen.