Der Pura Besakih ist der Muttertempel aller balinesischen Tempel und auch das bedeutendste hinduistische Heiligtum auf Bali und in ganz Indonesien. Der im 8. Jahrhundert gegründete Tempel liegt auf etwa 950 Meter Höhe am Südwesthang des Vulkans Gunung Agung.
Im Jahr 1963 war der letzte große Vulkanausbruch bei dem rund 1600 Einwohner starben und 86.000 ihre Unterkunft verloren. Wie durch ein Wunder - oder einfach nur bedingt durch die Landschaftsformation - teilte sich der Lavastrom kurz vor dem Pura Besakih und verschonte den Tempel. Für gläubige Hindus stellt dies ein Beweis für die Heiligkeit des Tempels dar.
Der Heiligste Tempel im Zentrum der Anlage ist der Pura Panataran Agung Besakih. Hier werden die Hinduistischen Gottheiten Brahma, Shiva und Vishnu verehrt. Umgeben ist der Heiligsten Tempel von über 200 Gebäude.
Jede Fürstenfamilie hat ihren eigenen Tempelbezirk erschaffen lassen und jede Dorfgemeinschaft verfügt über einen eigenen Tempel oder zumindest über einen eigenen Schrein.
Klungkung ist bekannt für seine Gerichtshalle mit den Deckengemälden. Auf den Bildern in der Halle wird eindrucksvoll gezeigt welche Strafen auf entsprechende Vergehen zu folgen haben. Die Strafen wirken heute äußerst brutal und teilweise auch sadistisch. Die Gute alte Zeit war also doch nicht wirklich so Gut. Ein Großteil der Bevölkerung auf Bali konnte nicht Lesen und Schreiben, Bildergeschichten versteht aber schon jedes Kind.
Der letzte Raja von Klungkung beging im Jahr 1908 rituellen Selbstmord. Die Niederländische Kolonialmacht hatte es auf ihn abgesehen. Seine Gebeine befinden sich in einer Stupa unweit der Gerichtshalle von Klungkung. Die Palastgebäude des Rajas wurden leider völlig zerstört.