Das Osttor (Eastgate) trägt auch den Namen Death Gate (Todestor). Es ist über einem unbefestigte 1,5 km langen Weg direkt vom Bayon Tempel aus zu erreichen (Feldweg direkt Richtung Osten). Kürzer ist der Feldweg beginnend am Siegestor (Victory Gate). Etwa 20 Meter bevor man Angkor Thom verlässt zweigt rechts ein Feldweg Richtung Süden ab. Dieser etwa 500 Meter lange, mit Schlaglöchern und Pfützen gesegnete unbefestigte und halb zugewachsene Weg führt parallel zur östlichen Stadtmauer.
Der Tuktuk-Fahrer hat zwar etwas Mühe den Schlaglöchern und Pfützen auszuweichen, aber dafür hat man das Osttor mit ein kleinwenig Glück für sich alleine. Auf der Seite au%szlig;erhalb von Angkor Thom führt nur ein schmaler Weg in den Wald und soll dort enden. Der ehemalige Damm und der Wassergraben sind nur noch zu erahnen. Vielleicht rührt der Name Death Gate davon, dass hier die Straße endet, sie also ein Toter Weg ist. Andere Quellen berichten von Gefangenen die durch das "Death Gate" mussten...
Über fünf Dämme gelangt man aus dem Umland durch einen der fünf Tortürme in die Stadt Angkor Thom. Die Dämme sind alle etwa 15 Meter breit und mit Sandstein verkleidet. Sie durchqueren auch alle den meist noch intakten Wassergraben welcher die ehemalige Stadt Angkor Thom umgibt.
Das Süd-, West-, Nord- und Ost-Tor sind symmetrisch je in der Mitte der Angkor Thom umgebenden Mauer platziert. Die Straßen treffen sich alle am Bayon Tempel. Eine Ausnahme mach das zusätzliche fünfte Tor, das Siegestor. Es befindet sich wie oben schon beschrieben etwa 500 Meter nördlich des Osttors.
Wie die Balustraden, so sind auch die Gopuram genannten Tortürme aus Sandstein. Alle fünf Tore erheben sich etwa 23 Meter, die Toröffnungen sind rund 7 Meter hoch. Jeder der fünf Tortürme trägt nebeneinander drei Turmaufbauten mit großen Gesichtern. Vom hohen mittleren Aufbau schaut je ein Gesicht aus und in die ehemalige Stadt Angkor Thom. Von den niedrigeren Aufbauten schaut je ein Gesicht seitwärts.
Es wird vermutet, die Torturmgesichter seien Porträts des Königs Jayarvaman VII. An den Seiten der Tore steht jeweils der dreiköpfige Elefant Airavata als Wächterfigur.