Im Jahr 1351 wurde das Land der Millionen Elefanten, genannt Lan Xang, unter dem Herscher Fa Ngum gegründet. Fa Ngum war ein Vasalle des Khmer Reiches in Angkor. Luang Prabang war von 1354 bis 1560 die Hauptstadt von Lan Xang. Im 16. Jahrhunder wurden auch zahlreiche buddhistische Wats (Auf Lao ausgesprochen: Vat) gegründet. Aus Furcht vor einer Invasion aus Burma wurde die Hauptstadt im Jahr 1560 nach Vientiane verlegt. Danach war Luang Prabang über drei Jahrhunderte machtpolitischer Spielball zwischen den Thai und den Birmanen. Im Jahr 1700 zerfiel das Land in drei Teile, Vientiane, Chapasak und Luang Prabang. Von 1893 bis 1953 war Laos dann eine französische Kolonie. Aus dieser Zeit stammen auch viele historische Gebäude in Luang Prabang. Auch der Indochinakrieg von 1962 bis 1975 hat seine Spuren in Luang Prabang hinterlassen. Zwar wurde die Stadt nicht bombardiert, jedoch befindet sich heute noch die Lafette eines Flugabwehrgeschützes auf dem Mount Phousi. 1975 musste der letzte König von Laos abdanken. Er und seine Familie fanden vermutlich 1984 in einem politischen Umerziehungslager den Tod. Der ehemalige Palast ist jetzt ein Nationalmuseum. In dessen Inneren ist fotografieren leider verboten.
Auf einer Landzunge zwischen Mekong und der Mündung des Nam Khan befindet sich der historische Teil von Luang Prabang. Hier gibt es zahlreiche buddhistische Vats und Kolonialbauten mit französischen Einflüssen. Luang Prabang ist auf Grund seiner einzigartigen Altstadt seit 1995 UNESCO Weltkulturerbe. In der Altstadt findet auch jeden Abend ein Nachtmarkt statt auch dem neben landestypischen Essen auch viele Textilien und Kunstgegenstände angeboten werden.
In Luang Prabang kann man recht günstig mit einem Tuktuk kleinere Distanzen überwinden. Tuktuks findet man meist recht problemlos. Den Preis sollte man vorher aushandeln. Auf dem Mekong fahren Boote, auch hier den Preis vorher aushandeln. Die Stadt und das Umland wie zum Beispiel die Wasserfälle lassen sich auch gut mit einem Scooter erreichen. Es herrscht Rechtsverkehr. Hier sind jedoch einige Dinge zu Beachten: Rein rechtlich muss man einen Internationalen Fürerschein dabei haben. Bei einem Unfall ist man als Tourist automatisch fast immer Schuld. Die Scooter haben keine Versicherung, man haftet also persönlich! Einige Scooter Vermieter stehlen gerne die eigenen Fahrzeuge mit einem Zweitschlüssel und stellen diese dem Mieter zum Neupreis in Rechnung. Hier hilft oft schon ein mitgebrachtes Hängeschloss welches man durch die Scheibenbremse macht vor Diebstahl.