Der etwa 200 Meter in die Höhe ragende Monolith ist der Magmablock eines erodierten Vulkans. In den Jahren 473 n. Chr. bis zum Jahr 491 war auf dem Felsen der Königssitz von König Kassapa I.. Kassapa I hatte seinen Vater ermordet und den Thron bestiegen. Aus Angst vor seinem Halbbruder Moggallana, dem rechtmäßigen Thronfolger welcher ins indische Exil ging, flüchtete sich Kassapa I auf den Sigiriya Felsen.
Im Jahr 491 wurde Kassapa I von seinem aus Indien zurückgekehrten Halbbruder in einer Schlacht besiegt und der Königssitz wieder nach Anuradhapura verlegt.
Auf dem Zwischenplateau befand sich ein riesiger steinerner Löwenkopf von dem heute nur noch die Tatzen zu sehen sind.
Der Aufstieg zum Gipfel war nur über in den Stein gehauene Stufen möglich. Da Besucher und Feinde nur hintereinander den Gipfel besteigen konnten was das Hochplateau sehr leicht zu verteidigen.
Die Palastgebäude bestanden aus Holz, so dass heute nur noch einige Zisternen, Grundmauern und ein steinerner Thron zu besichtigen sind.
Obwohl heute eine Stahltreppe mit Geländer das Besteigen sehr erleichtert ist der Aufstieg zum Gipfel des Sigiriya Felsens wegen des Tropenklimas nichts für Menschen mit Kreislaufbeschwerden. Aber wenn man oben ankommt ist wird man mit einem fantastischen Ausblick belohnt.
Die Fresken der Wolkenmädchen sind in einer kleinen Höhle oberhalb der Spiegelmauer zu besichtigen. Heute sind noch 22 der ursprünglich 500 meist barbusigen Wolkenmädchen zu sehen. Über eine stählerne Wendeltreppe kommt man von der Spiegelmauer zu den Fresken.