Der Ort Kanchanaburi wurde bekannt durch den Bau der Burmabahn im zweiten Weltkrieg durch die Japaner. Hierbei starben sehr viele meist britische Kriegsgefangene durch die unmenschlichen Arbeits- und Lebensbedingungen. Heute endet die Bahn im Ort Ban Nam Tok, einige Kilometer vor der burmesischen Grenze. Die Gleise in und nach Burma wurden entfernt und der Dschungel hat sich seinen Teil wieder genommen.
Die Brücke in Kanchanaburi wurde wie im Film Die Brücke am Kwai 1945 von der amerikanischen Luftwaffe zerstört. Danach wurde die Brücke wieder aufgebaut. Der Film Die Brücke am Kwai wurde jedoch in Sri Lanka gedreht und geht sehr frei mit der echten Geschichte und örtlichen Gegebenheit um.
Dafür wurde die herrliche Kulisse der originalen Todeseisenbahn bei Tham Krasae Viadukt schon sehr oft in anderer Kinofilmen wie z.B. In 80 Tagen um die Welt gezeigt. In diesem Werk spielte die Eisenbahn jedoch nicht in Thailand sondern in Indien.
In Kanchanaburi befindet sich auch ein großer Soldatenfriedhof auf dem die beim Bau der Eisenbahn nach Burma gestorben Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter beerdigt wurden. Neben dem Friedhof in Kanchanaburi ist ein kleines Museum in dem einige Werkzeuge und viele Bilder die unmenschlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen jener Zeit dokumentieren.
Die Ruinen des alten Khmer Tempels Mueang Singh befinden sich etwas östlich von Kanchanaburi. Mueang Singh war im 12. Jahrhundert ein bedeutender westlicher Vorposten des einstigen Khmer Reiches aus Angkor im heutigen Kambodscha.
Touristen besuche oft auch den 1994 erbauten Wat Pa Luangta Bua Yannasampanno in dem man lebende, angeblich verwaiste Tiger sehen und auch streicheln darf. Es gibt im Internet mehrere Berichte, dass die Tiere mittels Drogen und Schlägen gefügig gemacht werden. Ob dies der Wahrheit entspricht entzieht sich meiner Kenntnis. Auf Grund der Berichte habe ich den Tempel nicht besucht.