Die Todeseisenbahn wurde vom Juni 1942 bis Oktober 1943 von Khok Mo in Thailand nach Thanbyuzayat im heutigen Myanmar gebaut. Die 415 Steckenkilometer wurden durch hunderttausende Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter unter Japanischer Herrschaft erbaut. Über 60.000 meist Britische, Niederländische und Australische Kriegsgefangene sowie rund 200.000 Asiatische Zwangsarbeiter schuffteten unter unmenschlichen Bedingungen bei schlechter Medizinischer Versorgung und unzureichender Ernährung. Mehrere 10.000 Todesopfer forderte der Bahnbau mit primitivsten Mitteln. Viele starben an Unterernährung und Infektionen.
Die Strecke war nach ihrer Fertigstellung ganze 17 Monate im Betrieb. Es wurden wegen Baumängel am Trassenuntergrund nur etwa 1000 t am Tag transportiert. Geplant waren von den Japanern 3000 t was jedoch unrealistisch war. Nach Kriegsende und Übergabe der Strecke an die jeweiligen Länder wurde auf beiden Seiten der Thailändisch-Burmesichen Grenze je 100 km des Schienenstrangs entfernt. Das Material wurde zur Reparatur der Kriegsschäden benötigt. Heute endet die Strecke auf Thailändischer Seite in Nam Tok. Zum rund 20 km entfernten Hellfire Pass un der ehemaligen Kartenhaus-Brücke befinden sich deshalb leider keine Gleise mehr.
Touristen fahren gerne ab Bangkok oder Kanchanaburi die Meterspurstrecke in mit Dieselloks bespannten Personenzügen. Die stark schwankenden Waggons und die teilweise erforderliche Langsamfahrten über die alten Brücken und Holzviadukte sind ein besonderes Erlebnis. Die tropische Landschaft und der Kwae Noi rundet das einmalige Bild ab.