Der Ende des 10. bis ins 13. Jahrhunderts errichtete hinduistische Tempel Phimeanakas befindet sich zentral im ehemaligen Königspalast von Angkor Thom, etwa 300m westlich der Elefantenterrasse. Ein aus dem 13. Jahrhundert stammender Chinesischer Reisebericht erzählt von einem Goldenen Tempel. Vielleicht war die Spitze des 36 mal 28 Meter messenden und 12 Meter hohen "Himmelstempel" zu jener Zeit vergoldet. Der Tempel besteht aus Laterit und Sandstein.
Noch heute sind die Überreste des Phimeanakas relativ gut erhalten. Der Tempel wird sogar von einem freundlichen Polizisten bewacht, welcher sich über die Abwechslung durch die wenigen Besucher freut. 300 Meter Fußmarsch je Richtung ist den meisten Touristengruppen zu anstrengend oder passt nicht in den engen Zeitplan.
Auf der oberen Ebene befindet sich eine zum Teil eingestürzte Galerie sowie der zentrale Prasat. Oben auf dem Gipfel des Prasat verkauft eine alte Frau Räucherstäbchen an die Besucher. Achtung: Die Treppe von der oberen Ebene zum Gipfel besitzt kein Geländer. Die Stufenabstände sind uneinheitlich und sehr steil. Wer jetzt denkt, er könne auf allen Vieren die Treppe bewältigen sei gewarnt: Auf dem dunklen Sandstein könnte man Spiegeleier braten ... .